Unser Leder
Leder, das nach Leder riecht – und nicht nach Chemie.
Aus Überzeugung verwenden wir für unsere Produkte ausschließlich vegetabiles Leder (oft auch als “Bio-Leder” bezeichnet) – aber was heißt das eigentlich? Darunter verstehen wir rein pflanzlich oder sämisch gegerbtes Leder ohne chemische Zusätze, insbesondere ohne Chrom oder andere Schwermetalle.
Unser Leder wird von regionalen Gerbereien mit pflanzlichen Extrakten aus Mimosa und Quebracho (Rindsleder) bzw. im einzigartigen Verfahren der Altsämisch-Gerbung mit Tran gegerbt (Hirschleder).
Die Handarbeit beginnt nicht erst bei der Herstellung unserer Produkte, sondern bereits bei der Produktion des verwendeten Leders. Dieses beziehen wir von kleinen, inhabergeführten Gerbereien aus Süddeutschland, die statt auf industrielle Massenproduktion auf ehrliches Handwerk setzen.
Regional produziert
Frei von Chemikalien
Das Leder, das wir für unsere Produkte verwenden, wird ohne Chrom oder andere Schwermetalle gegerbt. Stattdessen kommen natürliche Gerbstoffe zum Einsatz.
Nachhaltig & umweltschonend
Die für die pflanzliche Gerbung verwendeten Rohstoffe stammen aus nachwachsenden Ressourcen. Durch die rein natürlichen Gerbstoffe gelangen keine giftigen Stoffe ins Abwasser.
Verwertung von Nebenprodukten
Die Tierhäute für unser Leder stammen aus Deutschland und sind Nebenprodukte der Fleischproduktion. Anstatt entsorgt zu werden, werden die Häute also sinnvoll weiterverwertet.
Seit unserem ersten Gürtel beziehen wir unser Rindsleder von der Gerberei David Schmid in Metzingen / Baden-Württemberg. Der Familienbetrieb kann auf eine Tradition von über 125 Jahren zurückblicken und hat sich dabei von Anfang auf die pflanzliche (vegetabile) Gerbung spezialisiert.
Dabei wird das Leder durch Rinden und Hölzer auf natürliche Weise und ohne Chemikalien gegerbt. Den für die Gerbung notwenigen Strom produziert die Gerberei durch eine hauseigene Wasserturbine, um den Prozess noch umweltschonender zu gestalten.
Das Leder der Gerberei David Schmid fällt auf. Einerseits durch die schönen Farben, ganz besonders aber durch den angenehmen Duft des Leders, der durch die pflanzliche Gerbung entsteht. Wir verwenden das robuste Leder insbesondere für unsere Ledergürtel für Damen und Herren.
Ebenfalls in Baden-Württemberg steht die Gerberei Renz – und das schon seit 1888. In fünfter Generation wird vegetabiles Leder produziert, dabei kommt noch die traditionelle Grubengerbung zum Einsatz.
Die Rohware stammt vom heimischen, süddeutschen Rind, was für kurze Transportwege sorgt. Das Leder ist sehr natürlich gehalten, ohne zusätzliche Farbschichten – die Struktur der Tierhaut wird nicht kaschiert und kein Riemen gleich dem anderen.
Das Leder besticht durch eine hohe Festigkeit, ist aber dennoch sehr anschmiegsam, wenn es von uns zu einem langlebigen Gürtel verarbeitet wurde.
Unser Hirschleder beziehen wir von der Gerberei Kolesch aus Biberach in Oberschwaben. Der Familienbetrieb besteht seit 1723 und ist die letzte Altsämischgerberei Deutschlands.
Hier wird das Leder statt mit Chemie auf traditionelle Weise mit Dorschtran gegerbt, welcher mit Hämmern in einer über 300 Jahre alten Mühle in die Häute gebracht wird. Dieses Verfahren ist mit viel Handarbeit verbunden und benötigt insgesamt ein ganzes Jahr – also um ein Vielfaches länger als chemische Gerbverfahren.
Am Ende jedoch steht neben der Tatsache, dass keinerlei Chemie für die Gerbung verwendet wurde, ein unbeschreiblich weiches Leder, das in seiner Qualität unübertroffen ist. Das Hirschleder der Gerberei Kolesch ist atmungsaktiv und sehr angenehm zu tragen, weshalb es sich sehr gut für Kleidungsstücke wie Lederhosen eignet. Wir verwenden es beispielsweise für unsere Geldbeutel und Hirschledergürtel.